Edersee-Junkies cup 2008

Um eines vorweg zu nehmen, TEILWEISE werdet Ihr in diesem Bericht über unsere vier Winterangeltage auf ein ganz bestimmtes Wort stoßen.
Das unbedeutende Wörtchen "TEILWEISE" eben. Olli und ich haben dieses Wort an unserm verlängerten Wochenende teilweise so oft benutzt, dass es uns in den folgenden Tagen teilweise schwer fiel, wieder darauf zu verzichten. Zumindest zeitweise! ;-D
Wie es dazu kam, dass dieses Wort zum Wort des Wochenendes wurde wissen wir teilweise schon selbst nicht mehr so genau. Es hat sich halt so ergeben...

Nun aber zum Wesentlichen, den Fischen. Dieses Wochenende war schon länger geplant, sollte seinen Abschluß im zwischenzeitlich dann abgesagten "Stachelritter-Cup" finden. Nun hatte aber in den Tagen zuvor der Winter schon mit Schnee und Eis ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und es herrschten teiweise schon Minusgrade. Zum Start unseres Wochenendes zeigten sich dann aber nur noch die Bergspitzen teilweise in winterliches weiß gehüllt und die Temperaturen kletterten auf dem See zumindest teilweise schon wieder auf leichte Plusgrade. So richtig motiviert waren wir im Vorfeld aufgrund der äusseren Bedingungen und der nicht nur teilweise schlechten Fänge der letzten Wochen aber nicht unbedingt. Also hieß das Motto zum Beginn des ersten Tages dann eher "Schaun mer ma...".
Das Vertikalangeln sollte den Mittelpunkt unseres Ausfluges bilden und als erstes versuchten wir unser Glück an den Hopfenbergen (der Sperrmauer abgewandten Seite), dort kam aber nach kurzer Zeit ein teilweise recht starker Wind auf, der ein gezieltes Driften unmöglich machte. Somit wechselten wir durch den Durchbruch (dieser war aufgrund des gestiegenen Wasserstandes gerade so eben wieder zu befahren) die Seite und angelten im Windschatten der Berge weiter. So liessen wir Köder ab und führten "Männergespräche" als es plötzlich hieß "Biss!" Ich drillte den Fisch nach oben und zum Vorschein kam ein mittlerer Zander. Wow, das ging ja gut los, so konnte es von uns aus gern weitergehen und unsere Motivation war sprunghaft um gut und gerne 3-400% gestiegen. Doch so ging es leider nicht weiter.
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit gab es wieder einen Biss, doch dieser stieg nach kurzem Drill wieder aus.  In der Folgezeit suchten und suchten wir die Fische, bekamen einen sehr guten Biss, der leider nicht hängen blieb. Als es schon langsam anfing zu dämmern (Ende November ist das ja bekanntlich recht früh der Fall), machte Olli seinem Namen als Basshunter dann alle Ehre. Ich hörte nur ein "Jup der hängt!" und zum Vorschein kam ein guter Barsch. Und da hatten wir sie gefunden, in der Folgezeit konnten wir noch ein paar mittlere Barsche verhaften, doch die Motivation für den folgenden Tag war nun teilweise dem Siedepunkt nahe!


In aller Frühe bei frostigen Temperaturen gings nun natürlich wieder raus, doch die Stelle an der gestern noch die Barsche gebissen hatten, erwies sich an diesem Tag als Nullnummer und der stärker werdende Wind ließ das vernünftige Vertikalangeln an dieser Stelle teilweise nicht mehr zu.
Also weiter suchen. Doch es sollte diesmal nicht lange dauern und wir bakamen die ersten Bisse. Trotz Extradrilling hatten wir jedoch den ein oder anderen Fehlbiss zu verzeichnen, bis Olli schließlich einen starken Barsch überlisten konnte. In der Folgezeit stiegen bei ihm immer wieder gute Barsche ein. Ich hingegen hatte teilweise recht arg mit Fehlbissen und, was wohl noch schlimmer ist, teilweise mit Drillaussteigern, zu kämpfen! Doch nachdem Olli seinen xten Barsch verhaften konnte und schon leichte Sticheleien in meine Richtung kamen, setzte ich den gezielten Konter mit zwei guten Barschen in kurzer Zeit. In der Dämmerung konnten wir dann noch ein paar recht gute Barsche überlisten. Es war zwar nicht die Masse an Barschen, die wir an diesem Tag fingen, aber die Jungs hatten eine recht ordentliche Größe und ein Großteil der Fische war gut in den Dreißigern, bzw um die Vierzig.



Das war natürlich Grund genug auch die nächsten Tage zumindest teilweise wieder die Gummis tanzen zu lassen. Den nächsten Tag war ich jedoch allein unterwegs. Da Morgens aber nicht die Gummis, sondern nur die Schneeflocken tanzten, verlegte ich meine Jagd in die Mittags- und Nachmittagszeit. Nachdem ich ein paar Barsche verhaften konnte, und eigentlich schon aufbrechen wollte, stieg im Dunkeln noch ein Dicker Ü 40er ein. Dieser verursachte einen Einschlag ind der Rute, dass ich zuerst mit einem guten Hecht rechnete, hing letztenendes dann aber nur ganz knapp.



Das war dann natürlich wieder ein  Anreiz für den Abschlußtag, an dem Olli und ich bei guten äußeren Bedingungen, windstill und teilweise sogar Sonnenschein die Stachelritter ärgern wollten. Gleiche Ecke, gleiches Spiel, besonders die Durchschnittsgröße der Barsche muss als gut bezeichnet werden. Und der beste Fisch des Tages stieg dann gleich zu Beginn ein, Olli konnte den Brummer sicher landen.


Alles in allem war es ein wirklich geiles Wochenende, vor allem die Größe der Barsche war überdurchschnittlich. Auch wenn viele die Ausrüstung nun schon im Keller verstaut haben, so dürfte es uns die nächsten Wochen doch noch das ein oder andere Mal an den See ziehen und vielleicht gibts ja zum Ende der Saison noch die ein oder andere dicke Überraschung und vielleicht können wir ja sogar nochmal nen Sonntagsschuß (;-DD) setzen. Schaun mer ma...

Ups, grad kriege ich eine sms, es ist Olli "Wie siehts denn aus am Wochenende?" .... ;-))

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